SMARTe ZIELE – WIE FUNKTIONIERT DAS IN DER PRAXIS?

Die SMART-Formal als hilfreiches Tool für gute Zielformulierung gibt es schon lange. Doch in der Praxis tun sich viele mit der Zielformulierung nach SMART schwer. Mit unserer Mini-Serie zur SMART-Formel wollen wir unser Erfahrungswissen der letzten 15 Jahre teilen und mit vielen praktischen Beispielen die eigene Umsetzung erleichtern. 

Doch warum ist die SMART Formel überhaupt so beliebt und Bestandteil der meisten Performance Management Systeme? 

Die SMART-Formel fördert unter anderem die Transparenz und Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, denn SMARTe Ziele fördern Transparenz in Organisationen, Teams oder Projekten. Durch klare Formulierungen wird die Kommunikation verbessert, und alle Beteiligten verstehen die Erwartungen und Ziele eindeutig. Dies trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und die Zusammenarbeit zu stärken.

Sie fördert Flexibilität und Anpassung. Obwohl SMART die Festlegung klarer Ziele betont, ermöglicht es auch eine gewisse Flexibilität. Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung von Zielen im Licht neuer Informationen oder veränderter Umstände ist ein integraler Bestandteil der SMART-Methodik. Dies fördert eine dynamische Anpassung an sich ändernde Bedingungen. Somit ist SMART sowohl in konventionellen Zielsetzungsprozessen als auch im Rahmen agiler, iterativer Zusammenarbeit ein hilfreiches Werkzeug.

Die Motivation und das Engagement werden gefördert, indem SMART realistische und erreichbare Ziele setzt. Personen und Teams sind eher motiviert und engagiert, wenn sie klare und machbare Aufgaben vor sich haben. Die Meilensteine und Erfolge, die durch die SMART-Formel ermöglicht werden, tragen weiter zur Aufrechterhaltung der Motivation bei.

Ressourcenoptimierung: Die Festlegung spezifischer, messbarer, erreichbarer, relevanter und zeitgebundener Ziele hilft dabei, Ressourcen effizient zu nutzen. Indem klare Richtlinien für den Einsatz von Zeit, Geld und anderen Ressourcen bereitgestellt werden, wird eine effektivere Planung und Umsetzung ermöglicht.

Eine nachvollziehbare Evaluierung von Leistungen wird ermöglicht, indem die SMART-Formel die Erwartungen an die Leistung explizit formuliert und so die anschließende Bewertung erleichtert. Durch die klaren Kriterien ist es einfach, den Fortschritt zu messen und zu überprüfen, ob die gesteckten Ziele erreicht wurden. Dies bildet die Grundlage für eine kontinuierliche Verbesserung und ermöglicht es, aus Erfahrungen zu lernen

Sorgfältig angewandt, bietet die SMART-Methode, insbesondere Führungskräften in ihrem Führungsalltag eine Reihe von Hilfestellungen: 

  • Klare Kommunikation von Erwartungen: Führungskräfte sollten ihre Erwartungen immer so klar und explizit wie möglich an ihre Teams kommunizieren. Die SMART-Formel hilft ihnen dabei, Ziele in spezifischer und präziser Weise zu formulieren. Dies stellt sicher, dass alle Teammitglieder ein einheitliches Verständnis der Ziele haben, was die Umsetzung und Zusammenarbeit verbessert.

  • Effektives Ressourcenmanagement: Führungskräfte sind oft verantwortlich für die Ressourcenallokation. Die SMART-Formel ermöglicht es, Ziele so zu setzen, dass Ressourcen effizient genutzt werden. Durch die klare Definition von Zielen wird vermieden, Ressourcen in wenig sinnvolle oder unwichtige Projekte zu investieren.

  • Motivation und Mitarbeiterführung: Führungskräfte müssen ihre Teams motivieren und führen. Die SMART-Formel fördert die Motivation, da sie sicherstellt, dass die gesetzten Ziele realistisch und erreichbar, vor allem aber auch attraktiv sind. Die Möglichkeit, klare Erfolge zu verzeichnen, steigert das Selbstvertrauen der Mitarbeitenden und stärkt das Engagement.

  • Leistungsüberwachung und Feedback: Die messbaren Kriterien der SMART-Formel erleichtern die Überwachung des Fortschritts. Führungskräfte können so leichter regelmäßig Feedback geben, den Fortschritt bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Das bietet allen Beteiligten frühzeitig die Möglichkeit, Vorgehensweisen anzupassen, bevor etwas schiefgeht.

  • Strategische Ausrichtung: Führungskräfte sind in der Regel dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass die Aktivitäten ihres Teams die strategischen Ziele der Organisation unterstützen. Die SMART-Formel hilft dabei, Ziele so zu setzen, dass sie mit den übergeordneten Zielen und der Mission der Organisation in Einklang stehen.

  • Flexibles Management: Die SMART-Formel erlaubt trotz klarer Ziele eine gewisse Flexibilität. Führungskräfte können Ziele anpassen, wenn sich die Umstände ändern oder neue Informationen verfügbar sind. Dies fördert ein flexibles und anpassungsfähiges Management.

Insgesamt unterstützt die SMART-Formel Führungskräfte dabei, effektivere Entscheidungen zu treffen, ihre Teams zu führen und die Gesamtleistung der Organisation zu verbessern, indem sie klare, erreichbare und strategisch ausgerichtete Ziele setzen.

Auch wenn es etwas Mühe macht, die Formulierung von Zielen anhand der SMART-Formel zu präzisieren, lohnt sich diese doch sehr. 

Unser Tipp aus der Praxis: Ein Ziel muss nicht in einem Satz formuliert werden. Ein SMARTes Ziel kann auch aus mehreren Sätzen bestehen. Das erleichtert die Lesbarkeit und fördert so auch die Verständlichkeit. 

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