SMARTe ZIELE – WIE WERDEN ZIELE ATTRAKTIV?

Häufig wird das „A“ in SMART mit „ambitioniert“ übersetzt. Wir glauben, dass die Übersetzung „attraktiv“ viel hilfreicher ist. In unseren Beratungen erleben wir es immer wieder, dass Ziele gesetzt werden, die sehr ambitioniert, aber nicht wirklich realistisch, sind. Das kann sehr motivierend wirken und den Ehrgeiz es doch schaffen zu wollen wecken.

Ambitionierte Ziele treiben Innovation und Wachstum an und eröffnen neue Blickwinkel und Möglichkeiten. Sie fordern Mitarbeitende heraus, größer zu denken, neue Möglichkeiten zu erarbeiten und häufig kommen tolle neue Lösungen dabei heraus. Außerordentlich ambitionierte Ziele führen aber auch schnell zu Frustration und Resignation. „Ist sowieso nicht zu schaffen, fangen wir also gar nicht erst an“. Die Führung wird angezweifelt, der Realitätssinn und die Planungsfähigkeit wird hier häufig abgesprochen, was schnell zu einem Vertrauensverlust führen kann.

Sind Ziele ausschließlich realistisch formuliert, aber kein bisschen ambitioniert, fehlt ihnen der motivierende Aspekt und sie geraten ebenso schnell aus dem Blick. Die Diskussion darum, ob ein Ziel nun zu ambitioniert oder nicht realistisch genug ist, führt häufig zu verhärteten Fronten und zu Frust, bevor das Geschäftsjahr überhaupt richtig angefangen hat.

Wir schlagen daher eine Perspektiv- Verschiebung vor, um den Blick wieder zu weiten: 

  • Definieren Sie das A in SMART mit „attraktiv“ und stellen Sie die Frage, was das Motivierende in dem Ziel ist. 
  • Welchen Mehrwert, welchen Nutzen stiftet die Zielerreichung für den Mitarbeitenden, das Team, das Unternehmen, den Kunden oder die Gesellschaft? 
 

Diese Frage verschiebt die Diskussion deutlich auf den Nutzen und setzt so völlig andere Ressourcen frei, als in der recht engen Diskussion, ob das Ziel ambitioniert oder realistisch genug ist. Darüber hinaus hilft diese Frage zu prüfen, ob das Ziel auf den Erfolg des Teams bzw. des Unternehmens wirklich einzahlt, im Kontext steht und einen Mehrwert stiftet oder nur aus alter Tradition herausgesetzt wird.

Wir müssen uns bei der Frage stärker mit der Rolle unserer Mitarbeitenden auseinandersetzten und ja, das ist manchmal auch anstrengend. Diese Auseinandersetzung führt aber zu einer deutlich höheren Identifikation und Motivation, weil so ein Kontext für das Ziel hergestellt und die Rolle des Mitarbeitenden für dessen Erreichung deutlich gestärkt wird. 

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