Ich bin Simone Schwarz, eine der Teilnehmer*innen der Coaching-Ausbildung #edecoach21 und ich freue mich sehr, dass ich Dich auf meiner Reise , die fast ein Jahr dauern wird, mitnehmen darf.
In den kommenden Monaten werde ich Dir, in verschiedenen Gastbeiträgen, persönliche Einblicke in die einzelnen Ausbildungsmodule geben. In meine Learnings, meine Erfahrungen und meine Entwicklung. Ich bin sicher, es wird eine energetische, interessante und manchmal sicher auch (heraus)fordernde Reise sein – und ich freue mich drauf!
Um was geht es?
Es geht um Führung, darum, seine Kompetenz darin zu stärken, in schwierigen Situationen mit dem Team und im Coaching generell, den Überblick zu bewahren und sicherer zu werden. Und es geht darum, dass man, neben dieser Sicherheit, auch unterschiedliche Methoden und Tools an die Hand bekommt, um situationsadäquates, fundiertes Coaching-Wissen und -Können abrufen und verwenden zu können. Das Besondere an der Ausbildung ist aber, dass man nicht nur diesen „Werkzeugkoffer“ erlernt, sondern eben auch sich selbst (noch) besser kennenlernt und sich seiner selbst bewusst wird.
Modul 5 - die Grundzüge des Coachings
Der erste Meilenstein ist geschafft.
Mit dem vergangenen Modul haben wir den ersten Teil unserer Ausbildung „ich als Mensch – ich als Coach“ abgeschlossen. Auf dem Weg, den wir nun schon seit August zusammen gehen, haben wir uns selbst (noch) besser kennengelernt und sind uns unserer Werte, Verhaltensmuster, Prägungen und Glaubenssätze bewusster geworden. Wir haben Achtsamkeit geübt und gelernt, wie wichtig eine gute Selbstfürsorge für eine gute Coachingleistung ist.
In das Thema Achtsamkeit und Selbstfürsorge kannst Du hier tiefer einsteigen: https://bit.ly/3luXAtP
Wir fühlen uns somit perfekt auf den zweiten Teil der Ausbildung vorbereitet, in dem es um das Coaching an sich gehen wird. Darum, geeignete Methoden, hilfreiche Tools und Vorgehensweisen an die Hand zu bekommen, um einen Coachingprozess gut und erfolgreich gestalten zu können. Wir werden Coaching in den unterschiedlichsten Facetten betrachten und lernen, dem Coachee den Raum zu geben, zielführende Lösungen erarbeiten zu können.
Wobei im Mittelpunkt stets die Hilfe zur Selbsthilfe stehen sollte.
Das heißt: es ist nicht Aufgabe des Coaches, Lösungen vorzugeben und in eine Beratungsleistung zu gehen, sondern vielmehr den Coachee zu befähigen, aus sich selbst heraus Lösungen zu erarbeiten, um vorab definierte Ziele zu erreichen.
Die Rolle der Verantwortlichkeit war dann auch ein wichtiges Thema unseres fünften Moduls, „Grundzüge des Coachings“.
Die Frage der Verantwortlichkeit ist ein grundlegender Aspekt des Coachingverständnisses:
verantwortlich für den Inhalt eines Coachings ist der Coachee selbst, dem Coach dagegen obliegt die Prozessverantwortung.
Im Unternehmen:
Wenn man als Führungskraft in der Rolle des Coach agiert, ist es hilfreich, sich an diesen Grundsatz immer wieder zu erinnern.
Als Führungskraft obliegt Dir die Verantwortung für den Prozess, um schwierige Situationen oder Differenzen zielführend klären zu können. Gute Lösungen kann es aber nur geben, wenn sich Deine Mitarbeiter*innen verantwortlich für den Inhalt der Situation zeigen und bereit sind, gemeinsam Ziele zu definieren und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Wie geht das? Wie setzt man sich Ziele, die es lohnt zu erreichen, für die man gewillt ist zu arbeiten und etwas zu verändern?
Als Hilfestellung gibt es dafür verschiedene Modelle, die wichtige Kriterien zur Zielformulierung zusammenfassen.
Das bekannte SMART-Modell beispielsweise, besagt, dass Ziele am erfolgreichsten erreicht werden, wenn sie ganz konkret formuliert (spezifisch), messbar, attraktiv, realistisch und zeitlich bindend, also terminiert, sind. Außerdem sollte die Formulierung positiv sein, so dass man auch tatsächlich Lust hat, Themen anzugehen und auf das Ziel hinzuarbeiten.
Das ist übrigens mein persönlich liebstes Kriterium einer guten Zielformulierung. Sie sollte ein gutes Gefühl geben, im Idealfall ein „hell, yes!“ auslösen, denn nur so bleibt man dran, auch wenn es auf dem Weg zwischendurch mal holprig wird.
Deshalb lohnt es sich auch, am Anfang genau hinzusehen und die Zielformulierung ernst zu nehmen und zu eruieren: „um was geht‘s denn wirklich?“. Nicht selten stellt sich heraus, dass unter einem offensichtlichen Problem oder Thema etwas ganz anderes schlummert, das bearbeitet und gelöst werden möchte.
Wir haben an unserem Ausbildungswochenende wieder viel gelernt, viel Neues erfahren und natürlich auch wieder viel und fleißig geübt und freuen uns, in den folgenden Modulen noch tiefer in Coachingprozesse einzutauchen.
Es wird praktisch.
Diese Woche haben viele von uns auch mit ihrem Praxisfall- und Mentorcoaching begonnen. Dabei begleiten wir zum einen einen Coachee durch einen Coachingprozess und zum anderen werden wir selbst durch einen Mentorcoach der Ausbildung unterstützt, um beispielsweise Fragen klären, eigene Themen bearbeiten oder etwaige Unsicherheiten besprechen zu können.
Unsere gemeinsame Reise ist und bleibt sehr lehrreich, interessant und spannend und wir freuen uns schon sehr auf’s nächste Modul, in dem es um das Thema „Kommunikation im Coaching“ gehen wird.
Sei gerne auch dann wieder dabei.
*aus Gründen der besseren Lesbarkeit, habe ich mich in diesem Artikel für die männliche Form entschieden, die weibliche Form ist selbstverständlich mit eingeschlossen.