EdE Coaching-Ausbildung: Modul 12 – Prüfung und Zertifizierung

Ich bin Simone Schwarz, eine der Teilnehmer*innen der Coaching-Ausbildung #edecoach21 und ich freue mich sehr, dass ich Dich auf meiner Reise, die fast ein Jahr gedauert hat, mitnehmen durfte. 

In den letzten Monaten habe ich Dir, in verschiedenen Gastbeiträgen, persönliche Einblicke in die einzelnen Ausbildungsmodule gegeben. In meine Learnings, meine Erfahrungen und meine Entwicklung. Es war eine energetische, interessante und manchmal auch (heraus)fordernde Reise.

Um was geht es bei der Ausbildung?

Es geht um Führung, darum, seine Kompetenz darin zu stärken, in schwierigen Situationen mit dem Team und im Coaching generell, den Überblick zu bewahren und sicherer zu werden. Und es geht darum, dass man, neben dieser Sicherheit, auch unterschiedliche Methoden und Tools an die Hand bekommt, um situationsadäquates, fundiertes Coaching-Wissen und -Können abrufen und verwenden zu können. Das Besondere an der Ausbildung ist aber, dass man nicht nur diesen „Werkzeugkoffer“ erlernt, sondern eben auch sich selbst (noch) besser kennenlernt und sich seiner selbst bewusst wird.

Modul 12 - Prüfung und Zertifizierung

Es war eine meiner spannendsten, lehrreichsten und bewegendsten Reisen.

10 Monate, 12 Module, 176 Ausbildungsstunden, 8-10 Stunden Mentor-Coaching, ca. 10 Stunden Praxisfall-Coaching und zwei Tage Prüfung. – Die Zertifizierung zum systemischen Business-Coach durch die International Coaching Association (ICA) liegt nun seit einigen Tagen hinter mir und klingt noch nach, die Freude und Lust, das Gelernte und Erfahrene nun mit in meinen beruflichen Alltag zu nehmen und umzusetzen ist unglaublich groß.

edecoach Lernunterlagen

Was die Ausbildung für mich persönlich so wertvoll gemacht hat, waren zum einen natürlich die fundierten Inhalte, das komplexe und umfassende Wissen, das wir durch unsere erfahrenen Ausbilder*innen-Coaches vermittelt bekamen, zum anderen waren es aber auch meine wundervollen Mitreisenden, die Teilnehmer*innen der Ausbildung, die für mich eine wahre Bereicherung waren und sind.

Die gegenseitige Unterstützung, das hilfreiche Feedback und die kollegiale Beratung, vor allem auch innerhalb unserer legendären Peer Group, war und ist ein solcher Gewinn, beruflich und privat, der für sich alleine steht und wofür ich sehr dankbar bin.

In den letzten Monaten habe ich Dich ja immer mal wieder mitgenommen, in die einzelnen Module und Themen der Ausbildung. Wenn ich nun nochmal alles Revue passieren lasse und mir eine Erkenntnisperle aussuchen müsste, die mich seither begleitet und mir schon wirklich gute Dienste erwiesen hat, beruflich, aber auch privat, dann ist das ganz sicher die Aussage des österreichischen Neurologen und Psychiaters Viktor Frankl: „zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum“. Meine Mitreisenden werden jetzt sicher schmunzeln – oder nur müde lächeln, weil sie diese Antwort schon mehr als einmal von mir gehört haben. Die Perle ist für mich so groß, dass ich sie auch schon in meinem Artikel zum dritten Ausbildungsmodul, in dem es um Achtsamkeit und Selbst-Bewusst-Sein ging, beschrieben habe. Hier nochmal ein kleiner Ausschnitt:

„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum“.

Dieser Satz vereint in sich eigentlich alles, was man über persönliche, automatisierte Verhaltensweisen, über (selektive) Wahrnehmung, über Selbstreflexion und Selbst-Bewusst-Sein wissen muss. Und der Satz geht noch weiter:

„In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit“.

Das besagt im Grunde, dass wir die Wahl haben, wie wir auf bestimmte Reize, die bestimmte Automatismen in und bei uns auslösen, reagieren. Wenn wir uns dieser Automatismen bewusst sind, haben wir die Möglichkeit, den entstehenden Raum zu nutzen, um sie auszusetzen bzw. zu verändern und anders zu reagieren als gewohnt. Der Raum verschafft uns die Chance, unsere Reaktion und unser Verhalten zu ändern und dadurch in kommunikativen oder herausfordernden Situationen wirksamer zu sein.

Das liest sich erstmal logisch und nachvollziehbar, ist aber in der Umsetzung tatsächlich gar nicht so einfach. Denn dafür braucht es Achtsamkeit, genauso wie ein Bewusst-Sein der eigenen Automatismen und Wahrnehmungsfilter. Wir müssen uns dafür schon ziemlich gut kennen und reflektieren.

Sich selbst gut zu reflektieren, sich seiner eigenen Verhaltensmuster, Werte, Glaubenssätze, Trigger usw. bewusst zu sein, ist einer der wichtigsten Grundlagen, um im Coaching, aber auch als Führungskraft, in der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen, den Mitarbeiter*innen und dem Team adäquat und lösungsorientiert agieren und reagieren zu können. Und es ist ebenso die Basis einer starken Führungskompetenz. Denn nur wer sich selbst gut kennt, kann anderen wirklich offen und unvoreingenommen begegnen. Das bedeutet nicht, dass man nicht lebenslang immer wieder Neues an und in sich entdecken oder keine (Weiter)Entwicklung stattfinden würde. Ganz im Gegenteil, aber wenn man auf eine gute, gefestigte Basis vertrauen kann, gelingt Coaching und Führung um so viel leichter und erfolgreicher.

Aus diesem Grund, war der erste Teil der Ausbildung „Ich als Mensch – Ich als Coach“ auch dem Blick auf sich selbst gewidmet. Und ich denke, dass ich für uns alle sprechen kann, wenn ich sage, dass es genau diesen Teil auch gebraucht hat, denn er war so hilfreich für das Verständnis von Kommunikation und deren (Aus)Wirkung, sowie für den Umgang mit herausfordernden zwischenmenschlichen Situationen.

Im zweiten Teil ging es dann um die eigene Rolle als Coach bzw. als Führungskraft im unternehmensinternen Coaching-Rahmen. Unter anderem schauten wir uns spezielle Beziehungssituationen im beruflichen Alltag an und den Umgang damit. Wir haben außerdem einen riesigen „Werkzeugkoffer“ zusammengetragen, voll mit umfassenden Grundlagen, Formen und Anwendungsfeldern des Coachings, mit vielen hilfreichen Tools und Methoden, die wir kennengelernt haben und mit dem Wissen um die einzelnen Coachingprozesse. In einem der letzten Module haben wir alles, was wir während der Ausbildung gelernt und kennengelernt haben einmal übersichtlich, mit großen Post-Ist, an der Wand visualisiert. Und wir waren ganz schön erstaunt, wie groß und umfangreich unser „Koffer“ nun, am Ende der Ausbildung, tatsächlich ist.

Coaching Ausbildung Energie durch Entwicklung

Wir sind jetzt alle bereit für kommende Anforderungen und Herausforderungen und auch für spannende, neue (Reise)Ziele. Unsere Destination „systemischer Business Coach“ ist erreicht, mit der Prüfung und Zertifizierung haben wir für dieses Mal ausgecheckt, aber wie war das – nach der Reise ist vor der Reise?

Es war schön mit Euch allen, ganz lieben Dank, dass Ihr mit mir zusammen gereist seid @Anika Völkel, @Friederike Heitz, @Bettina Felkel, @Marianna Sabalina, @Gina Kaulen, @Ralf Tiedtke, @Felix Gramm. Und ganz herzlichen Dank für die professionelle und wertschätzende Reiseleitung an unsere wundervollen Ausbilder*innen-Coaches von Energie durch Entwicklung @Victoria Beckers, @Petra Basler, @Katharina Buchgeister, @Peter Schreuder!

Coaching Ausbildung 2021-22 Energie durch Entwicklung

Wenn Du beim nächsten Jahrgang der Weiterbildung für Führungskräfte dabei sein möchtest, dann melde Dich unbedingt an, ich kann es von Herzen empfehlen, es ist eine wahre Bereicherung! Der neue Zyklus startet im Oktober 2022.

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